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Die US-Wahlen werden die Aktienkurse beflügeln

Auf Jagd nach Rendite:                                                                                                                                                                                                                              Wie sinnvoll ist ein Aktieninvestment momentan?

Mangels Alternativen an den Märkten sind Aktien derzeit eine gute Option. Doch sowohl Aktien als auch Unternehmensanleihen sind historisch gesehen teuer, es droht eine Blase. Lohnen sie sich dennoch?

- Die Historie zeigt, dass Aktionäre in Wahljahren gute Gewinne realisieren
- Ob ein Republikaner oder Demokrat gewinnt, spielt dabei kaum eine Rolle
- Mangels Alternativen an den Zinsmärkten sind US-Aktien eine gute Anlage
 
US-Wahljahre sind historisch betrachtet gute Börsenjahre. Seit 1900 gab es 28 Wahljahre, die mit einem durchschnittlichen Gewinn von acht bis neun Prozent abschlossen. Bis Juni gehen die Aktienkurse in der Regel leicht zurück und steigen dann über die Sommermonate bis zum Ende des Jahres an. Bislang gab es nur eine Ausnahme: 2008 zog die Insolvenz der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers sämtliche Indizes weltweit in den Keller.

 

Ob der Wahlsieger dabei aus dem Lager der Republikaner oder Demokraten kam, war mittel- bis langfristig unerheblich. Traditionell bevorzugen Investoren und Anleger allerdings in der ersten Phase nach der Wahl einen republikanischen Präsidenten. Diese gelten als wirtschaftsliberaler und "weniger regulierungsfreudig". So performten die US-Indizes in den Jahren republikanischer Gewinner mindestens zweistellig. Auf lange Sicht erweisen sich jedoch die demokratischen Amtsinhaber als positiver für die Aktienmärkte: Bei allen lag der viel beachtete S&P 500 am Ende ihrer Amtszeit durchschnittlich 6 Prozent im Plus. Bei republikanischen Präsidenten stand dagegen lediglich ein Plus von 3,8 Prozent zu Buche.

Neulinge belasten die Börsen tendenziell

Der POTUS (President of the United States), der die US-Börse seit 1945 nach Zahlen am meisten beflügelte, war der Demokrat Bill Clinton. In seiner achtjährigen Amtszeit (1993-2001) stieg der S&P 500 um 209 Prozent. Deutlich negativ sehen dagegen die Bilanzen von Richard Nixon sowie George W. Bush aus. Während mit Nixon ein Minus von 20 Prozent in Verbindung gebracht wird, fiel der S&P 500 in der Amtszeit des Republikaners Bush um das Doppelte. Ob sich diese "Trends" auch nach den Wahlen 2016 fortsetzen werden, ist fraglich.
Sicher ist nur, dass ein Neuling auf Barack Obama folgen wird. Dies belastet traditionell die Börse erst einmal. Doch selbst dann müssen Anleger um US-Aktien keinen Bogen machen: Chart- und markttechnische Indikatoren signalisieren weiterhin Kurse auf hohem Niveau. Dabei werden sicherlich einzelne Papiere mehr von einem Präsidenten Trump profitieren, andere wiederum von einer Präsidentin Clinton. Zwei Premieren sind allerdings sicher: Zum einen gäbe es zum ersten Mal eine weibliche Amtsinhaberin, zum anderen einen Medienmogul als Präsidenten im Weißen Haus.

Aktien bleiben langfristig attraktiv

Wer auch immer das Oval Office erobert, für ein Engagement in Aktien sprechen mehrere Faktoren: Zum einen begünstigt das dauerhaft niedrige Zinsniveau die Unternehmen in deren Finanzierungs- und Investitionsbestrebungen. Zum anderen ist die Liquiditätsquote bei vielen privaten und vor allem institutionellen Investoren nach dem Brexit-Ausverkauf unverändert hoch. Viele Anleger kehrten dem Aktienmarkt aus Vorsichtsgründen und aufgrund verminderter europäischer Wachstumsperspektiven den Rücken. Dennoch werden die Alternativlosigkeit an den Zinsmärkten sowie attraktive Dividendenrenditen mittelfristig zu qualitativen Aktienkäufen führen.
Aufgrund geopolitischer Einflussfaktoren wird die Volatilität jedoch unvergleichlich hoch bleiben und das Risikomanagement unverzichtbar machen. Zieht man die fundamentalen Bewertungskennziffern zu Rate, lässt sich ganz klar feststellen, dass Aktien im globalen Mittel durchaus fair bewertet sind. So bewegen sich die Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 14 (DAX 30) bis hin zu 18 (S&P 500) Punkten. Sogar der Shanghai Composite zeigt sich mit einem KGV von 15 nicht überteuert. Damit bleibt die Asset-Klasse Aktien unbestritten ein wichtiges strategisches Langfristinvestment.

Martin Utschneider ist einer von über 100 XING Branchen-Insidern, die ab sofort regelmäßig ihre persönlichen Einsichten mit den mehr als 10 Millionen XING Mitgliedern teilen. Sie können ihm und weiteren XING Branchen-Insidern hier folgen, um keinen der Beiträge mehr zu verpassen.

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